Website Relaunch
18 August 2025

Vor dem Website-Relaunch ist nach dem Relaunch: Worauf es wirklich ankommt

Endlich ist es geschafft: Die neue Website erstrahlt im frischen Look, die Inhalte sind auf dem neuesten Stand. Doch wer glaubt, damit sei die Arbeit getan, irrt gewaltig. Jetzt beginnt die eigentliche Herausforderung: Es gilt, die Seite laufend zu verbessern, Fehler aufzuspüren und gezielt an SEO, Nutzererlebnis, Online-Marketing und Conversion-Tracking zu feilen. Wer sich jetzt zurücklehnt, verschenkt wertvolles Potenzial – denn erst durch konsequente Nacharbeit wird aus dem Relaunch ein echter Erfolg.

Der eigentliche Erfolg eines Website-Relaunchs entscheidet sich erst nach dem Go-Live – durch konsequentes Monitoring, Testing und Optimieren.

Warum Nacharbeit nach dem Relaunch unverzichtbar ist

Jede neue Website ist zunächst ein Versprechen: auf mehr Sichtbarkeit, bessere Nutzerführung und mehr Anfragen. Aber die Realität zeigt, dass nach dem Go-Live oft Kinderkrankheiten auftreten. Manche Seiten laden plötzlich langsamer, andere werden schlechter gefunden oder wichtige Tracking-Daten fehlen. Deshalb ist es so wichtig, nach dem Relaunch nicht in den Ruhemodus zu schalten, sondern die Seite wie ein lebendiges Projekt weiterzuentwickeln.

Die große Nach-Relaunch-Checkliste:

  1. Page-Speed-Test:
    Nichts nervt Nutzer mehr als eine langsame Website. Tools wie Google PageSpeed Insights, GTmetrix oder WebPageTest helfen, Schwachstellen beim Laden aufzudecken. Prüfen Sie Desktop und Mobilversion getrennt – oft zeigen sich hier unterschiedliche Probleme.
  2. Usability-Test:
    Wie intuitiv lässt sich die Seite bedienen?
    Lassen Sie echte Nutzer testen, beobachten Sie Klickwege und holen Sie ehrliches Feedback ein. Auch kleine Hürden können die Conversion-Rate drücken.
  3. Mobile-Test:
    Immer mehr B2B-Entscheider surfen mobil. Prüfen Sie, ob alle Inhalte und Funktionen auch auf Smartphones und Tablets reibungslos laufen. Google bietet mit dem Mobile-Friendly-Test ein hilfreiches Werkzeug.
  4. Hotjar & Co. einbinden:
    Mit Tools wie Hotjar oder Microsoft Clarity können Sie das Verhalten der Besucher anonymisiert analysieren: Wo klicken sie, wo brechen sie ab, wie bewegen sie sich durch die Seite? Heatmaps und Session-Replays liefern wertvolle Einblicke.
  5. Besucherumfragen:
    Direktes Nutzerfeedback ist Gold wert. Kurze Umfragen auf der Website oder nach dem Download eines Whitepapers helfen, Schwächen zu erkennen und Wünsche zu erfassen.
  6. Fehler-Check:
    Gehen Sie auf Fehlersuche: Gibt es 404-Seiten? Funktionieren alle Weiterleitungen? Sind alle Formulare und Buttons erreichbar? Nutzen Sie die Google Search Console und Screaming Frog, um technische Fehler zu finden.
  7. SEO-Check:
    Sind alle Meta-Titel und -Beschreibungen sinnvoll vergeben? Sind die wichtigsten Seiten indexiert? Stimmen die Canonical-Tags? Prüfen Sie die Sichtbarkeit mit Tools wie SISTRIX, SEMrush oder ahrefs.
  8. Conversion-Tracking:
    Nur wer misst, kann optimieren. Stellen Sie sicher, dass Google Analytics, Matomo oder andere Tracking-Tools korrekt eingebunden sind. Prüfen Sie, ob alle Conversions (z. B. Kontaktanfragen, Downloads, Newsletter-Anmeldungen) richtig erfasst werden.
  9. SEA- und Tracking-Anbindungen:
    Falls Sie Google Ads oder LinkedIn Ads nutzen: Sind alle Conversion-Pixel und Remarketing-Tags eingebunden? Stimmen die Zielseiten?
  10. Anbindung externer Tools:
    CRM, Newsletter-Systeme,Chatbots – prüfen Sie, ob alle Schnittstellen reibungslos laufen. Testen Sie automatisierte Prozesse wie E-Mail-Benachrichtigungen oder Lead-Übergaben.
  11. Monitoring und Alerts:
    Richten Sie Überwachungstools ein, die Sie bei Ausfällen oder Fehlern sofort informieren. So können Sie schnell reagieren, bevor Nutzer oder Google es merken.
  12. Content-Qualität:
    Lesen Sie die wichtigsten Seiten noch einmal kritisch durch. Stimmen Rechtschreibung, Tonalität und Aktualität? Gibt es doppelte Inhalte?
  13. Barrierefreiheit:
    Testen Sie die Seite auf Barrierefreiheit – auch im B2B-Bereich wird das immer wichtiger. Tools wie wave.webaim.org helfen, Probleme aufzuspüren.

SEO nach dem Relaunch: Die wichtigsten Stellschrauben


Nach dem Relaunch ist es entscheidend, die Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu sichern und auszubauen. Das gelingt nur, wenn Sie die folgenden Punkte im Blick behalten:

  • Indexierung prüfen: Kontrollieren Sie, ob alle relevanten Seiten von Google & Co. erfasst werden. Die Google Search Console zeigt, welche Seiten im Index sind und wo es Probleme gibt.
  • Ranking-Entwicklung beobachten: Vergleichen Sie die Positionen Ihrer wichtigsten Keywords vor und nach dem Relaunch. Bei starken Verlusten müssen Sie schnell handeln.
  • Backlinks checken: Prüfen Sie, ob wichtige externe Links weiterhin funktionieren und keine Fehlerseiten produzieren.
  • SEO-Migration: Haben Sie alte URLs korrekt weitergeleitet? Fehlen Weiterleitungen, kann wertvoller Traffic verloren gehen.
  • Strukturierte Daten: Prüfen Sie, ob strukturierte Daten (Schema.org) korrekt eingebunden sind, um Rich-Snippets zu erhalten.


User Experience (UX): Was Nutzer jetzt erwarten


Die Erwartungen an B2B-Websites sind gestiegen. Entscheider – oft Digital Natives – erwarten eine ebenso komfortable Bedienung wie bei B2C-Angeboten. Was jetzt zählt:

  • Klarheit und Übersicht: Die Navigation muss logisch aufgebaut sein, Inhalte schnell auffindbar.
  • Schnelle Ladezeiten: Lange Wartezeiten führen zu Absprüngen.
  • Konsistentes Design: Farben, Schriften und Bildwelten sollten einheitlich sein.
  • Barrierefreiheit: Auch Nutzer mit Einschränkungen müssen die Seite bedienen können.
  • Interaktive Elemente: Tools wie Live-Chat, Rechner oder interaktive Grafiken erhöhen die Verweildauer.


SEA und Conversion-Tracking: Mehr aus dem Traffic holen


Nach dem Relaunch ist der perfekte Zeitpunkt, Ihre SEA-Kampagnen (z. B. Google Ads, LinkedIn Ads) zu überprüfen und zu optimieren:

  • Landingpages prüfen: Sind die Zielseiten auf die Anzeigen abgestimmt? Stimmen die Botschaften und Call-to-Actions?
  • Tracking testen: Werden alle Conversions korrekt erfasst? Testen Sie Formulare, Downloads und andere Ziele.
  • A/B-Tests starten: Testen Sie verschiedene Varianten von Landingpages, um die Conversion-Rate zu steigern.
  • Remarketing einrichten: Nutzen Sie die neuen Seitenstrukturen, um gezielt Nutzer erneut anzusprechen.


Tools und Automatisierung: Die wichtigsten Helfer nach dem Relaunch

  • Google Analytics / Matomo: Für detaillierte Auswertungen des Nutzerverhaltens.
  • Google Search Console: Für die Überwachung der Indexierung und technischer SEO-Probleme.
  • Hotjar / Clarity: Für Heatmaps und Session-Replays.
  • Screaming Frog: Für den technischen SEO-Check.
  • UptimeRobot / Pingdom: Für die Überwachung der Erreichbarkeit.
  • SISTRIX / SEMrush / ahrefs: Für Sichtbarkeits- und Keyword-Analysen.
  • Mailchimp / HubSpot / Salesforce: Für die Anbindung von Marketing- und Vertriebsprozessen.


Kontinuierliche Optimierung: Der Schlüssel zum langfristigen Erfolg


Der Relaunch ist nur der Anfang. Wer jetzt regelmäßig misst, testet und optimiert, wird belohnt:

  • Regelmäßige Reports: Erstellen Sie monatliche Auswertungen zu Traffic, Rankings, Conversions und Nutzerverhalten.
  • Feedback einholen: Sprechen Sie mit Vertrieb und Support – sie wissen oft am besten, wo Nutzer Probleme haben.
  • Neue Inhalte schaffen: Bleiben Sie am Puls der Zeit und veröffentlichen Sie regelmäßig neue, relevante Inhalte.
  • Technik aktuell halten: Führen Sie Updates und Sicherheitsprüfungen durch.

Quellenangabe
• Neue Formen (2024): Website-Relaunch leicht gemacht – Tipps und Ablauf.
Verfügbar unter: neueformen.net/blog/website-relaunch abgerufen am 25.04.2025
• Suxeedo (o.J.): Website Relaunch in 12 Schritten – mit praktischer Checkliste.
Verfügbar unter: suxeedo.de/magazine/content/website-relaunch/ abgerufen am 25.04.2025
• Brandwerk Digital (o.J.): Website Relaunch geplant? So gelingt der Neustart!.
Verfügbar unter: brandwerk-digital.com/magazin/website-relaunch/ abgerufen am 25.04.2025
• Mindshape (o.J.): Die häufigsten typischen Fehler bei einem Website-Relaunch und wie man sie vermeidet.
Verfügbar unter: mindshape.de/magazin/die-haeufigsten-typischen-fehler-bei-einem-website-relaunch-und-wie-man-sie-vermeidet abgerufen am 25.04.2025
• Ostend Digital (2024): Website Relaunch: Der Leitfaden.
Verfügbar unter: ostend.digital/website-relaunch-leitfaden/ abgerufen am 25.04.2025
• SEO-Handbuch (2025): Website-Relaunch: SEO-Best Practices mit Checkliste.
Verfügbar unter: seo-handbuch.de/suchmaschinen-suchmaschinenoptimierung/website-relaunch-seo-best-practices-mit-checkliste abgerufen am 25.04.2025
• Inboundly (o.J.): Wie ein Website Relaunch ablaufen sollte.
Verfügbar unter: inboundly.de/blog/website-relaunch/ abgerufen am 25.04.2025
• VOLL Digital (2024): Website Relaunch Checkliste.
Verfügbar unter: voll.digital/wissen/website-relaunch-checkliste abgerufen am 25.04.2025

Yevheniya Shafar
Founder, CEO

Der Go-Live ist nur der Start: Wer seine B2B-Website nach dem Relaunch systematisch prüft und optimiert, steigert Sichtbarkeit, Nutzererlebnis und Conversion nachhaltig.

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